JWST: Die bisher am weitesten entfernte Verschmelzung Schwarzer Löcher

Ein inter­na­tio­na­les Team von Astro­no­men hat mit dem James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­­skop der NASA/ESA/CSA Bewei­se für eine lau­fen­de Ver­schmel­zung zwei­er Gala­xien und ihrer mas­se­rei­chen Schwar­zen Löcher gefun­den, als das Uni­ver­sum erst 740 Mil­lio­nen Jah­re alt war. Dies ist der am wei­tes­ten ent­fern­te Nach­weis einer Ver­schmel­zung von Schwar­zen Löchern, der jemals gemacht wur­de, und das ers­te Mal, dass die­ses Phä­no­men so früh im Uni­ver­sum ent­deckt wur­de. Astro­no­men haben in den meis­ten mas­se­rei­chen Gala­xien des loka­len Uni­ver­sums, dar­un­ter auch in unse­rer Milch­stra­ße, supermassereiche…

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Polarlicht über Europa

Die Nacht von Frei­tag, dem 10. Mai, auf Sams­tag, dem 11. Mai 2024, wird sicher­lich vie­len Men­schen in Erin­ne­rung blei­ben. Denn in jener Nacht waren in ganz Deutsch­land und Euro­pa auch visu­ell gut sicht­ba­re Polar­lich­ter am Him­mel erkenn­bar, die selbst astro­no­mi­sche Lai­en zu Begeis­te­rungs­stür­men ver­lei­tet haben. In sozia­len Medi­en gab es in der Nacht und am dar­auf­fol­gen­den Tag eine regel­rech­te Flut an Polar­­licht-Bil­­dern. Was war gesche­hen? Das Son­nen­fle­cken­ma­xi­mum Wir ste­hen kurz vor dem Son­nen­fle­cken­ma­xi­mum des aktu­el­len Zyklus,…

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JWST: Mögliche Atmosphäre um einen felsigen Exoplaneten

For­scher haben mit dem James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­­skop der NASA/ESA/CSA mög­li­cher­wei­se atmo­sphä­ri­sche Gase in der Umge­bung von 55 Can­cri e, einem 41 Licht­jah­re von der Erde ent­fern­ten hei­ßen fel­si­gen Exo­pla­ne­ten, ent­deckt. Dies ist der bis­her bes­te Beweis für die Exis­tenz einer Atmo­sphä­re auf einem Gesteins­pla­ne­ten außer­halb unse­res Son­nen­sys­tems. Renyu Hu vom Jet Pro­pul­si­on Labo­ra­to­ry (JPL) der NASA in Pasa­de­na, Kali­for­ni­en, USA, ist der Haupt­au­tor eines heu­te in Natu­re ver­öf­fent­lich­ten Arti­kels . „Webb ver­schiebt die Gren­zen der Cha­rak­te­ri­sie­rung von Exo­pla­ne­ten auf Gesteins­pla­ne­ten“, sag­te Hu. „Es ermög­licht wirk­lich eine…

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Objekte des Monats: Die Südliche Feuerradgalaxie Messier 83

Die hel­le Spi­ral­ga­la­xie Mes­sier 83 (NGC 5236), im süd­li­chen Stern­bild Was­ser­schlan­ge (Hydra), wur­de am 28. Febru­ar 1752 von dem fran­zö­si­schen Astro­no­men Abbé Nico­las Lou­is de Lacail­le ent­deckt. Der Astro­nom weil­te zu die­ser Zeit am Kap der Guten Hoff­nung in Süd­afri­ka und kar­to­gra­fier­te den süd­li­chen Ster­nen­him­mel. Er beschrieb sie als „Nebel ohne Stern, klein und unför­mig“. Der fran­zö­si­sche Astro­nom Charles Mes­sier beob­ach­te­te das Objekt am 17. Febru­ar 1781 von Paris aus und beschrieb M 83 als Nebel ohne…

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Der Sternhimmel im Mai 2024

Der Lauf des Mon­des In den Mor­gen­stun­den des 1. Mai sehen wir unse­ren Erd­tra­ban­ten im letz­ten Vier­tel im Stern­bild Stein­bock. Am 3. des Monats kön­nen wir in der schon fort­ge­schrit­te­nen Mor­gen­däm­me­rung des 4. Mai die abneh­men­de Mond­si­chel nur 2 ¾ Grad süd­öst­lich vom Ring­pla­ne­ten Saturn im Stern­bild Was­ser­mann auf­spü­ren. Hier ist unbe­dingt ein licht­star­kes Fern­glas erfor­der­lich, um Saturn zu ent­de­cken. In der Mor­gen­däm­me­rung des 5. Mai steht die sehr schma­le Sichel des Mon­des, die wir hier zum…

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JWST: Der Pferdekopfnebel in beispielloser Detailgenauigkeit

Das von der NASA, ESA und CSA betrie­be­ne James Webb Welt­raum­te­le­skop hat die bis­lang schärfs­ten Infra­rot­bil­der von einem der mar­kan­tes­ten Objek­te an unse­rem Him­mel auf­ge­nom­men, dem Pfer­de­kopf­ne­bel. Die­se Beob­ach­tun­gen zei­gen einen Teil des iko­ni­schen Nebels in einem ganz neu­en Licht und erfas­sen sei­ne Kom­ple­xi­tät mit bei­spiel­lo­ser räum­li­cher Auf­lö­sung. Die neu­en Bil­der von Webb zei­gen einen Teil des Him­mels im Stern­bild Ori­on (der Jäger), an der West­sei­te der Ori­on-B-Mole­­kül­­wol­ke. Aus tur­bu­len­ten Wel­len aus Staub und Gas erhebt sich…

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Hubble feiert seinen 34. Geburtstag mit einem Blick auf den Kleinen Hantelnebel

Anläss­lich des 34. Jah­res­ta­ges des Starts des legen­dä­ren NASA/E­­SA-Wel­t­raum­­te­­le­skops Hub­ble, am 24. April 1990, mach­ten Astro­no­men einen Schnapp­schuss des Klei­nen Han­tel­ne­bels (auch bekannt als Mes­sier 76, M 76 oder NGC 650/651), der sich 3.400 Licht­jah­re ent­fernt im nörd­li­chen Stern­bild Per­seus befin­det. Der foto­ge­ne Nebel ist ein belieb­tes Ziel von Ama­teur­as­tro­no­men. M76 wird als pla­ne­ta­ri­scher Nebel klas­si­fi­ziert. Die­se Objek­te sind expan­die­ren­de Hül­len leuch­ten­den Gasen, die von einem ster­ben­den Roten Rie­sen­stern aus­ge­sto­ßen wur­den. Der Stern kol­la­biert schließ­lich zu einem…

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Pressemitteilungen im Blog

Weil Neu­ig­kei­ten aus Astro­no­mie und For­schung in mei­nem Blog ein­fach zu kurz kom­men pla­ne ich ab Mai 2024 eine neue, regel­mä­ßi­ge Kate­go­rie im Blog. Zu die­sem Zweck wer­den inter­es­san­te Pres­se­mit­tei­lun­gen über neue For­schungs­er­geb­nis­se der Euro­päi­schen Süd­stern­war­te (ESO), sowie des Hub­ble Welt­raum­te­le­skops (HST) und des James-Webb-Wel­t­raum­­te­­le­skops (JWST) hier im Blog ver­öf­fent­licht. Und mit der Fer­tig­stel­lung des größ­ten Tele­skops der Welt, dem Extre­me­ly Lar­ge Telescope (ELT) im Jahr 2027, wer­den wir in Zukunft wohl noch mehr span­nen­de Geheim­nis­se unseres…

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Objekte des Monats: Die Galaxie NGC 4449

NGC 4449 ist eine irre­gu­lä­re Zwerg­ga­la­xie, im nörd­li­chen Stern­bild der Jagd­hun­de (Canes Vena­ti­ci). Sie wur­de am 27. April 1788 von dem deutsch-bri­­ti­­schen Astro­no­men Fried­rich Wil­helm Her­schel ent­deckt. Er beschrieb sie als sehr bril­lant, beträcht­lich und groß und mit drei oder vier hel­len Ker­nen. Die Gala­xie ist auch als Cald­well 21 in Sir Patrick Cal­d­­well-Moo­­res Deep-Sky-Kata­­log ver­zeich­net. Im angel­säch­si­schen Sprach­raum wird die Gala­xie, auf­grund ihrer unge­wöhn­li­chen qua­dra­ti­schen Form, auch als „Box Gala­xy“ bzw. „The Rec­tang­le“ bezeich­net. NGC 4449 bietet…

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Objekte des Monats: Die Galaxie NGC 3344

NGC 3344 ist eine hüb­sche Bal­ken­spi­ral­ga­la­xie, im süd­li­chen Bereich des Stern­bilds Klei­ner Löwe (Leo Minor). Sie wur­de am 6. April 1785 von dem deutsch-bri­­ti­­schen Astro­no­men Fried­rich Wil­helm Her­schel ent­deckt. Her­schel beschrieb das Objekt als ziem­lich hell, dif­fus und groß, vor zwei sicht­ba­ren Ster­nen. Die hells­te und größ­te Gala­xie des Klei­nen Löwen Die Gala­xie ist eine rela­tiv iso­liert ste­hen­de Bal­ken­spi­ra­le vom Hub­­b­le-Typ SABbc und ein Juwel des Nord­him­mels. Gleich­zei­tig ist sie die größ­te und hells­te Gala­xie im unscheinbaren…

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